Jerry

Jerry, auch Jeremie genannt, im Juni 2019 geboren, war eigentlich gar nicht geplant. Als jedoch Kalles Bruder und Gefährte Gizmo starb und Kalle besorgniserregend wenig fraß und sich immer mehr zurückzog, musste ich handeln. So bin ich Anfang Januar 2020 ins Tierheim und wollte eigentlich einen erwachsenen Kater zwischen 2 und 5 Jahren mitnehmen, der natürlich auch mit anderen Katzen zurechtkommen sollte. Hatte man nicht, nur einen, zugegebenermaßen sehr hübschen rot-weißen Katermann, der leider sein Revier überhaupt nicht mit anderen Katzen teilen wollte. So führte man mich ins „Jugendzimmer“ und geradewegs in meinen Untergang.

Dort liefen um die 15 kleine Katzen zwischen 4 und 8 Monaten um mich herum, von denen mir einer ganz besonders auffiel: Jerry, der größte von allen, begrüßte mich gleich mit zitternder, hochgestellter Schwanzspitze und wich nicht mehr von meiner Seite. Beim Spielen war er immer ganz vorne mit dabei. Damit war klar: Jerry muss mit.

Da aber im Tierheim die Regel „Jungkatzen nur zu zweit“ gilt, musste ich mich noch für einen Partner entscheiden. Die Entscheidung wurde mir schnell abgenommen, denn mir fiel immer wieder ein kleines, schwarzes Etwas ins Auge: Nati. Sie mischte dezent, aber munter mit und war die einzige komplett schwarze Katze in der Runde. Damit war auch Nati zum neuen Familienmitglied auserkoren. Nun aber zurück zu Jerry, Nati hat schließlich ihre eigene Seite:

Jerry kann man am besten als einen Maine-Coon beschreiben, der sich in den Körper eines Feld- Wald- und Wiesenkaters verirrt hat. Er ist ein dauerfröhlicher, Wasser liebender Clown, äußerst verspielt, sehr anhänglich und gesellig, sehr gelehrig und sehr verfressen (er hat eigentlich ständig Hunger, zur Futterzeit benimmt er sich regelmäßig als hätte er tagelang nichts bekommen). Zudem ist er total menschenfreundlich, freut sich über jeden Besucher und nuckelt einem beim Kuscheln schon mal die Finger ab. Er kriecht äußerst neugierig in die kleinsten Ecken und Lücken um diese zu untersuchen und zeigt mir damit oft, wo ich endlich mal Staub saugen müsste. Scheinbar badet er auch gern, denn seit ich den Miniteich im Hof in Betrieb nahm, trifft man Herrn Jerry des öfteren in Selbigem an, fröhlich planschend bis zum Bauchansatz im Wasser.